Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris (gewöhnliche Schuppenflechte). Die Symptome sind Folge eines gutartigen, rasanten, unkontrollierten Wachstums der Oberhaut. Dabei erneuern sich Zellen der obersten Hautschicht siebenmal schneller als bei gesunden Menschen – sprich: in drei bis vier Tagen anstatt 28 Tagen.
Die Folge: Glänzende, silbrig-weiße Schuppen bilden sich auf begrenzten, stark durchbluteten und entzündlich geröteten Hautarealen. Betroffen sind vor allem Arme (zum Beispiel Ellbogen), Bein (zum Beispiel Schienbein) und Kopfhaut, aber auch Gesäß, Brust, Rücken und andere Hautareale. Besonders belastend ist es für die Betroffenen wegen der Sichtbarkeit an Gesicht, Haaransatz und Händen.
Ursachen von Schuppenflechte
Die meisten Betroffenen erkranken vor dem 40. Lebensjahr erstmals an Schuppenflechte (Typ1-Psoriasis). Seltener ist der Spättyp (Typ2-Psoriasis). Die Krankheit verläuft chronisch oder in wiederkehrenden Schüben. Dabei wechseln kürzere oder längere akute Phasen mit Perioden ohne oder mit wenigen Symptomen. Der Schweregrad und die Ausdehnung sind individuell und sehr unterschiedlich.
Als Ursache gilt eine vererbte genetische Veranlagung. Die auslösenden Faktoren können unterschiedlich sein. Dazu zählen unter anderem Infektionen, Verletzungen, Sonnenbrand, heftiges Kratzen, Stoffwechselstörungen, Hormonschwankungen (Schwangerschaft), Medikamente wie Betablocker oder ACE-Hemmer, Allergene und seelischer Stress.
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